Freitag, 18. Dezember 2009

Hobbiton








Bilbo:"häm häm…Am zweiundzwanzigsten Tage des Septembers im Jahre vierzehnhundert, nach Auenlandzeitrechnung, Beutelsend, Beutelhalbenweg, Hobbingen, Westviertel, Auenland, Mittelerde. Das dritte Zeitalter dieser Welt. Hin und wieder Zurück, die Geschichte eines Hobbits von Bilbo Beutlin. Tja…wo fange ich an? Ach ja. Über Hobbits. Die Hobbits bewohnen und bewirtschaften die vier Viertel des Auenlandes seit vielen Jahrhunderten. Durchaus zufrieden damit die Welt des großen Volks zumeiden und von ihr gemieden zu werden. Und da es in Mittelerde von unzähligen seltsamen Geschöpfen wimmelt, erscheinen die Hobbits wohl sehr wenig wichtig, denn sie sind weder als große Krieger bekannt, noch zählen sie zu den besonders Weisen. Hahaha…Frodo da ist jemand an der Tür. Übrigens, einige sind der Meinung das die einzig wahre Leidenschaft der Hobbits dem Essen gilt. Eine ziemlich ungerechte Behauptung, da wir ebenfalls ein großes Interesse für das Bierbrauen entwickelt haben und gerne Pfeifenkraut rauchen, aber was uns wirklich am Herzen liegt ist Frieden und Stille und ein gut bestellter Boden, denn nichts lieben Hobbits mehr als Dinge die wachsen. Natürlich mag einigen unsere Lebensweise verschoben vorkommen, aber gerade am heutigen Tag wird mir bewusst, es ist nicht das Schlechteste sich am einfachen Leben zu erfreuen. Frodo die Tür! Herrjemine wo steckt der Junge? Frodo!!!"




Gestern habe ich es nun endlich geschafft nach Hobbiton zu fahren. Das ganze Movie set liegt auf privatem Farmland, also hat man als Normalsterblicher keine Chance irgendetwas von Hobbiton zu sehen. Ich habe mich dann widerwillig fuer die 54 Dollar teure Erlebnis- und Abenteuerhobbittour entschieden.
Als erstes wurde uns, ueberaus interessierten Touristen, die Schafschur am lebenden Objekt demonstriert. Dann haben wir noch ein paar Laemmer mit Milch gefuettert, bevor es endlich nach Hobbiton ging.
Das ganze Filmset liegt wirklich in wunderschoener Landschaft. Gruene grasbewachsene Huegel werden durch kleine Baeche und Seen unterbrochen. Die uralten Kiefern lassen Hobbiton, von Menschenhand, unberuehrt erscheinen.

Nach den vier Monaten Dreharbeit, fuer den ersten und dritten "Herr der Ringe" Film, wurde nach vertraglicher Vereinbarung ein Großteil des Filmsets abgerissen.
Nun ist Peter Jackson und co. aber eingefallen, dass man fuer den Film "Der kleine Hobbit" genau das gleiche Filmset wieder braucht. Vor vier Wochen haben die ersten Arbeiten begonnen. Es wurden ein paar Hecken und Obstbaeume gepflanzt.
Deshalb sind auf den meisten Bildern diese wunderschoenen gruenen Zaeune zu sehen, diese sollen die Pflanzen vor den Schafen schuetzen.

Es war eigentlich ein ganz interessanter Ausflug, aber ich weiß nicht, ob das die 54 Dollar rechtfertigt. Ich glaube eher nicht...

Grueße aus dem Auenland
Michael

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