Donnerstag, 29. April 2010

Napier, Gisborne, Opotiki...








Bild 1-3
Napier

Bild 4-6
Tropische Fische


In Waipukuru habe ich mich von meinem Goldgräberequipment getrennt. Die Sluicebox wird für Ian gutes Feuerholz im nahenden Winter abgeben. Die Spitzhacken und die handliche Schaufel nimmt er vieleicht mit nach Australien, um Saphire zu suchen. Ich bin dennnoch nicht prozentual an der Ausbeute beteiligt. Schade, dann muss ich mich wohl selbst auf die Suche begeben. Die Steine, die er von der letzten Reise mitgebracht hat sehen wirklich toll aus. Ich weiß auch garnicht ob man eine Spitzhacke mit ins Flugzeug nehmen darf. Ich bin sie auf jeden Fall erstmal los. Gestern hab ich gesehen, dass ich eine Goldgräberlocation auf der Nordinsel übersehen habe. Muss ich natürlich nochmal vorbei schauen. =)
Gestern war ich in Napier und Gisborn. Meine Oma hatte gesagt, Napier wäre eine wunderschöne Stadt. Vorallem die Architektur wäre weltweit einzigartig. Ich glaube ich hab mich zu wenig mit Architektur beschäfftigt. Ich konnte die einzigartige Schönheit nirgendwo entdecken. Der Cappuccino in dem netten Straßencafe hat die Stimmung etwas aufgehellt.
Heute bin ich nach Opotiki gefahren, da weiß man zumindest was einen erwartet, nette Menschen, gutes Essen und jede Menge lustige Geschichten.
bis demnächst
Michael

Mittwoch, 28. April 2010

Wollt ihr fleißige Handwerker sehn?...


...Dann kommt bitte nicht nach Neuseeland.
Zum glück hab ich nicht viel Steuern hier bezahlt. Ich würde mich sonst ärgern.
bis denn

Dienstag, 27. April 2010

Die Verabschiedungstournee

Die Fährüberfahrt in stockfinsterer Nacht war weniger unterhaltsam. Die entstandenen Bilder sind auch eher wertlos. Von Gerrie und Craig hab ich mich in Wellington ausgiebig verabschiedet. Gestern bin ich in Waipukuru, bei Ian und Lenda angekommen. In zwei Tagen gehts nach Opotiki zu Alan und Barbara.
Gestern hab ich noch den Flug nach Rarotonga (Cookislands) gebucht.

Nach dem ganzen Stress mach ich noch 11 Tage Urlaub im Südseeparadies. Ich freu mich schon auf weiße Strände, türkisblaues Wasser, Korallen und bunte Fische. Außerdem sind die Inseln in den Tropen, es ist also ganzjährig über 20 Grad warm. Hoffentlich funktioniert alles und die Billigflüge werden nicht wegen irgendwelcher Flugasche gecancelt. Sowas soll es ja auf der anderen Seite der Erde geben. =)
bis demnächst
Michael

Freitag, 23. April 2010

Abel-Tasman Nationalpark

Zeitungsbild
Abel-Tasman Nationalpark
"Spuren im Sand"
So, stell ich mir das Leben vor...

Gui  erzählt Geschichten über Südamerika
Der Zeichner vollendet sein Kunstwerk
"Legt euch nicht mit Mike an."




Hallo liebe Leute,

ich hatte in den letzten Tagen leichte Probleme auf meinen Blogger-Account zuzugreifen und konnte auch keine Bilder posten, deshalb werde ich das jetzt nachholen.

Nachdem ich in Reefton das Bild für die Westcoastzeitung gemacht hatte, konnte die Fahrt nach Norden weiter gehen. Das Ziel war Nelson, um den nahen Abel Tasman Nationalpark zu erkunden. Das interessante an dem Park sind, die kleinen Inseln und weißen Strände mit dem türkisblauen Wasser. Es bietet sich also an mit einem Kajak eine kleine Erkundungstour zu machen. Der Park war wirklich schön. Am Abend bin ich nach einer anstrengenden Rudertour mit schweren Armen zurück nach Nelson gefahren. Dort habe ich den Chilenen Gui getroffen, der von tropischen Regenwäldern und der Kultur Südamerikas erzählen konnte. Dann fing er an spanische Liebeslieder mit Gitarrenbegleitung zu singen. Die Mädels lagen ihm zu Füßen. War aber auch wirklich gut gemacht.

Er hat uns zu einem kleinen Gig seiner Band eingeladen. Afrolateinamerikanische Kulturvorführung. Sehr beeindruckend.

Gestern ging es leicht übermüdet nach Picton. In dem Backpackers hat ein Künstler noch ein kleines Porträt gezeichnet. Drüber hat er geschrieben. "Legt euch nicht mit Mike an." Die Pokerspieler aus der Schweiz und Israel haben es trotzdem versucht. Ich sag mal versucht...

Heute Abend werde ich die Fähre nach Wellington nehmen.
bis demnächst
Michael

Montag, 19. April 2010

Goldsuche erfolgreich beendet!

Ich habe mich jetzt noch ein paar Tage mit dem Gold beschäfftigt. Gestern bin ich damit noch in die Westcoast-Zeitung gekommen. Der Localredakteur fand es unheimlich spannend, einen Deutschen auf der Suche nach dem Gold zu interviewn. Ich werde meine Goldgräberutensilien meistbietend verkaufen. Morgen geht es erstmal in den Abel Tasman Nationalpark.
Bilder kann ich leider keine mehr hochladen. Fragt mich bitte nicht was da los ist.
bis denn
Michael

Donnerstag, 15. April 2010

Pancake Rocks





Bild 1
Pancake Rocks

Bild 2
Wasserfontäne aus dem "Blowhole"

Bild 3
Pancake Rocks

Bild 4
Nikau-Palmen im Jungle

Ach, was soll ich sagen. Eigentlich waren die Pancake Rocks totlangweilig. Ich hab euch trotzdem ein paar Bilder gemacht. Vieleicht gefallen sie euch.
Ich war aber an dem Tag auch echt schlecht drauf. Durch die starken Regenfälle waren die Flüsse alle angestiegen. Das Goldsuchen war nahezu unmöglich. Fast wäre meine Sluice Box noch von der Strömung hinfort gerissen wurden. Dramatisch sag ich euch.

Und diese Jäger, irgendwann bringen die mich nochmal um. Ich weiß noch nicht, ob sie mich nur zu Tode erschrecken oder gleich erschießen. Ich wollte eine gemütliche Nacht am Moonlight Creek in meinem Auto verbringen. Kurz nach 0:00Uhr werde ich durch Lichter geweckt. Es folgt ein ohrenbetäubender Schuss. Da waren höchstens 10 oder 20 Meter zwischen mir und dem Schützen.
Ich hab mich etwas tiefer in den Schlafsack zurückgezogen und versucht meinen Herzschlag zu kontrollieren. Die Jäger sind noch 15 Minuten um das Auto geschlichen und haben nach der Beute Ausschau gehalten.
Eine Stunde und drei oder vier lauwarme Bier später konnte ich auch endlich wieder einschlafen und der Schrecken war vergessen. Merkt euch: "vor der zweiten Brücke, über den Moonlight Creek, solltet ihr nicht in der Brunftzeit der Hirsche parken. Die Querschläger haben bestimmt schon den einen oder anderen ahnunglosen Goldsucher dahin gerafft.
bis denn
Michael

Sonntag, 11. April 2010

Lake Matheson






Bild 1
Lake Matheson bei Sonnenaufgang

Bild 2
Morgentau

Bild 3
Hübsche rote Blume

Bild 4
Dampflok in der Goldgräberstadt Shantytown

Bild 5
Der Weka ist sowas wie ein Kiwi nur nicht ganz so berühmt.

Nachdem ich drei Tage vergeblich auf Pierre gewartet habe, hat der sich heute aus Melbourne Australien gemeldet. Gut, dacht ich mir, da kannst du lange in Queenstown warten. Diese Backpacker, unzuverlässig nur einmal. Ich bin daraufhin die "Skippers Road" zum Shotover River gefahren. Diese Straße gilt als eine der gefährlichsten in Neuseeland. Mietwagenfirmen verbieten das Befahren, weil der Versicherungsschutz erlischt. Ich bin sie bei Nacht gefahren und das war wirklich ein Wenig beängstigend. Man sieht zum Glück nicht wie tief es rechts oder links den Hang runter geht. Leitplanken oder irgendeinen Schutz vor den Steilhängen gibt es auch nicht. In Deutschland hätte man diesen Holperweg mit einem eisernen Tor geschlossen und ein Schild "Lebensgefahr Betreten verboten!" aufgestellt.
Der Shotover River galt früher als goldreichster Fluss der Welt, klar das mich das angelockt hat. Ich hab auch wieder einige Körnchen meiner Sammlung hinzugefügt. Am Abend bin ich nach Wanaka gefahren. Dort habe ich kein freies Bett mehr gefunden und bin weitere drei Stunden durch die Nacht gefahren. Es ging wieder zu den Gletschern. Gestopt habe ich in Fox Glacier am Lake Matheson. Die Kea´s (Bergpapageien) waren diesmal um ihre Gesundheit bedacht und haben mein Auto in Ruhe gelassen. Artenschutz hin oder her, wer meinen Wagen anfrisst hat es sich mit mir verscherzt.
Am nächsten Morgen bin ich zeitig aufgestanden, um die berühmten Spiegelbilder, der Alpen, im See zu fotografieren. Es hat sich gelohnt. Der "View of Views" hat seinem Namen alle Ehre gemacht. Danach bin ich weiter die Westküst hinauf gefahren, um endlich wieder ins Warme zu kommen. Hat nicht optimal funktioniert. Letzte Nacht war Eis an den Innenseiten meiner Autoscheiben, obwohl ich drin geschlafen hab. Ich dachte so eine menschliche Heizung würde das verhindern. Ja, das sind die Probleme die einen hier beschäftigen. Nachts nach Möglichkeit nicht erfrieren, sowie das Auto vor gefräßigen Wildtieren schützen und am Tag unfassbar viel Gold finden. Mit den Aufgaben komme ich eigentlich ganz gut klar. Ich bleib noch ne Weile hier...
bis denn
Michael

Dienstag, 6. April 2010

Sluicebox





1 Sluicebox an Land
2 Goldwaschrinne im Einsatz
3 Erste Erfolge
4 Das einzeln liegende Nugget habe ich von Darius bekommen, der Rest war ein Tage Goldgräberarbeit. Es hat sich gelohnt.


Das sagt jetzt vieleicht nicht jedem etwas, deshalb werde ich es kurz erklären. Diese Box dient der Goldgewinnung. Normalerweise kostet sowas glaube ich 250 Dollar und ist aus Alluminium. Ich habe gestern mit einem netten Baumarktmitarbeiter solch eine Box aus Holz gebaut. Der Spaß hat mich 16 Dollar gekostet. Der Typ hat mir alle Werkzeuge und eine Werkbank zur Verfügung gestellt. Nach einer Stunde war die Box gebastelt und konnte im nahen Arrowriver ausprobiert werden. Dem Helfer schulde ich nun noch ein kleines Nugget und dann geht die Jagd weiter.
Ich vermute mal ich habe gestern mit der Goldwaschrinne, Gold im Wert von 20-30 Dollar gewaschen. Man schaufelt oben den Kies rein und unten kommt der Kies auch wieder raus, aber das Gold bleibt im Kanal stecken. Die Selbstbauvariante hat sehr gut funktioniert.
Pierre, mit dem ich mich eigentlich in Queenstown treffen wollte, ist auch noch nicht da, deswegen kann ich beruhigt dem Hobby weiter nachgehen.
Ich begeb mich dann mal wieder in die eiskalten Fluten.
bis denn
Michael

Donnerstag, 1. April 2010

Franz und Fox












Bild 1
Das Auto und mein Sammlung unwichtiger Gegenstaende

Bild 2
Ein See in Neuseeland

Bild 3
Eiscreme im sommerlichen Queenstown

Bild 4
Laubfaerbung um Arrowtown

Bild 5
Regnerische Fahrt zu den Gletschern

Bild 6
Franz Josef

Bild 7
Touristen im ewigen Eis

Bild 8
Der blick zurueck

Bild 9
Darius klettert eine Gletschereiswand hinauf

Bild 10
Abschiedsessenuns geht es so schlecht :)




Die beiden Östereicher mussten nach unserem gemeinsamen Milforderlebnis weiter in Richtung Süden. Darius, der Schweizer, und ich haben am nächsten Tag versucht das Auto aufzuräumen. Nach einer zweistündigen Aktion hatten wir genügend Platz geschaffen, um seine drei kleinen Beutel auch noch mit in den Wagen zu bekommen. Was sich in meinem Auto´chen so für Sachen angesammelt haben... unfassbar. Verschiedene Angeln mit Zubehör, Goldgräberausrüstung, Tennisracket, Imkerkleidung und natürlich ein großer Berg meiner Klamotten.
Schließlich konnte die Fahrt nach Queenstown losgehen. Dort kannte ich mich schon ein Wenig aus, also hatten wir auch einen Grund zum feiern. Am nächsten Morgen wurde wieder Gold gewaschen. Dann ging es nach Arrowtown, um die herbstliche Laubfärbung anzuschauen. Sehr schön. Das eigentliche Ziel waren jedoch die Gletscher Fox und Franz Josef. Am Fox sind wir relativ spät angekommen und mussten uns über eine kleine Absperrung mogeln. Die Lichtschranke dahinter, hab ich erst bemerkt als Darius schon durch war und ich mittendrin stand. Wir haben an ein Alarmsystem gedacht und sind etwas zügiger gelaufen, um den Gletscher zu sehen bevor uns das Suchkommando zurückholt. Der Gletscher in der Dämmerung und Nieselregen war trotzdem ganz hübsch. Als wir beim Auto ankamen, war immer noch kein Hubschrauber zu hören und keine Hundestaffel vor Ort. Wir dachten schon sie hätten uns im ewigen Eis vergessen. Wir waren grade am Einschlafen, dann kamen tatsächlich Scheinwerfer näher. Die Hänge wurde von grellem Licht abgesucht. Das Adrenalin hat mich wieder mal aus dem Schlaf gerissen und die ersten Notlügen wurden zusammengesucht. So einen Einsatz möchte man eigentlich nicht bezahlen.
Das Licht erleuchtete unser Auto für einige Sekunden und verschwand wieder. Ich glaub wenn ich allein gewesen wäre, wäre ich gestorben vor Aufregung. Ein einzelnes Auto drehte um und die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Jäger mit einem Spotlight gehandelt hat. Nicht ganz legal, auf dem Touristenparkplatz, auf die Suche nach Rehen zu gehen. Unser Puls beruhigte sich jedenfalls wieder. 4:00 Uhr wurde ich noch von zwei Kea´s geweckt, die kreischend auf dem Auto rumliefen. Da ich bereits von der spielerischen Zerstörungskraft der Bergpapageinen gehörte hatte, musste ich natürlich aus dem Auto und die Vögel vertreiben. An diesem Abend gelang es mir noch.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach kleinem Frühstück nach Franz Josef. Das Touristendorf hatte nicht viel zu bieten. Wir haben eine Halbtagestour über den Gletscher gemacht. Die Route wurde durch zahlreiche Verschnaufpausen für die Alten und Herzkranken unterbrochen. Ich habe nach der Hälfte der Tour angefangen zu frieren, weil ich mit etwas mehr Bewegung gerechnet hatte. Ein paar hübsche Bilder sind trotzdem entstanden. Wir haben die Tour am Abend nochmal gemacht allerdings ohne Guide. Wieder sind wir durch die Lichtschranke gestolpert und wieder ist nichts passiert. Wahrscheinlich hat es sich um einen ungewöhnlichen Besucherzähler gehandelt.
Pünktlich 4:00 Uhr am Morgen erschienen auch an diesem einsamen Parkplatz die Kea´s. Ich habe sie wieder vertrieben, allerdings fehlte heute Morgen ein ziemliches Stück von dem Türdichtungsgummi. Schade!
Darius hat mir heute zum Abschied noch ein kleines Goldnugget geschenkt, dann haben sich unsere Wege wieder getrennt.
Schauen wir mal was die nächsten Tage noch bringen.


Noch eine Bemerkung
Ich finde es schade, dass man auch am anderen Ende der Welt mit Vorurteilen gegen Ostdeutsche zutun hat. Ich versuche dann immer zu erklären, dass auch wir fließend Wasser haben und einige Häuser sogar an das Stromnetz angeschlossen sind. Ich nehm es mit Humor, was bleibt einem auch übrig?
Schoene Ostern wuensch ich euch
bis denn
Michael