Donnerstag, 1. April 2010
Franz und Fox
Bild 1
Das Auto und mein Sammlung unwichtiger Gegenstaende
Bild 2
Ein See in Neuseeland
Bild 3
Eiscreme im sommerlichen Queenstown
Bild 4
Laubfaerbung um Arrowtown
Bild 5
Regnerische Fahrt zu den Gletschern
Bild 6
Franz Josef
Bild 7
Touristen im ewigen Eis
Bild 8
Der blick zurueck
Bild 9
Darius klettert eine Gletschereiswand hinauf
Bild 10
Abschiedsessenuns geht es so schlecht :)
Die beiden Östereicher mussten nach unserem gemeinsamen Milforderlebnis weiter in Richtung Süden. Darius, der Schweizer, und ich haben am nächsten Tag versucht das Auto aufzuräumen. Nach einer zweistündigen Aktion hatten wir genügend Platz geschaffen, um seine drei kleinen Beutel auch noch mit in den Wagen zu bekommen. Was sich in meinem Auto´chen so für Sachen angesammelt haben... unfassbar. Verschiedene Angeln mit Zubehör, Goldgräberausrüstung, Tennisracket, Imkerkleidung und natürlich ein großer Berg meiner Klamotten.
Schließlich konnte die Fahrt nach Queenstown losgehen. Dort kannte ich mich schon ein Wenig aus, also hatten wir auch einen Grund zum feiern. Am nächsten Morgen wurde wieder Gold gewaschen. Dann ging es nach Arrowtown, um die herbstliche Laubfärbung anzuschauen. Sehr schön. Das eigentliche Ziel waren jedoch die Gletscher Fox und Franz Josef. Am Fox sind wir relativ spät angekommen und mussten uns über eine kleine Absperrung mogeln. Die Lichtschranke dahinter, hab ich erst bemerkt als Darius schon durch war und ich mittendrin stand. Wir haben an ein Alarmsystem gedacht und sind etwas zügiger gelaufen, um den Gletscher zu sehen bevor uns das Suchkommando zurückholt. Der Gletscher in der Dämmerung und Nieselregen war trotzdem ganz hübsch. Als wir beim Auto ankamen, war immer noch kein Hubschrauber zu hören und keine Hundestaffel vor Ort. Wir dachten schon sie hätten uns im ewigen Eis vergessen. Wir waren grade am Einschlafen, dann kamen tatsächlich Scheinwerfer näher. Die Hänge wurde von grellem Licht abgesucht. Das Adrenalin hat mich wieder mal aus dem Schlaf gerissen und die ersten Notlügen wurden zusammengesucht. So einen Einsatz möchte man eigentlich nicht bezahlen.
Das Licht erleuchtete unser Auto für einige Sekunden und verschwand wieder. Ich glaub wenn ich allein gewesen wäre, wäre ich gestorben vor Aufregung. Ein einzelnes Auto drehte um und die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Jäger mit einem Spotlight gehandelt hat. Nicht ganz legal, auf dem Touristenparkplatz, auf die Suche nach Rehen zu gehen. Unser Puls beruhigte sich jedenfalls wieder. 4:00 Uhr wurde ich noch von zwei Kea´s geweckt, die kreischend auf dem Auto rumliefen. Da ich bereits von der spielerischen Zerstörungskraft der Bergpapageinen gehörte hatte, musste ich natürlich aus dem Auto und die Vögel vertreiben. An diesem Abend gelang es mir noch.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach kleinem Frühstück nach Franz Josef. Das Touristendorf hatte nicht viel zu bieten. Wir haben eine Halbtagestour über den Gletscher gemacht. Die Route wurde durch zahlreiche Verschnaufpausen für die Alten und Herzkranken unterbrochen. Ich habe nach der Hälfte der Tour angefangen zu frieren, weil ich mit etwas mehr Bewegung gerechnet hatte. Ein paar hübsche Bilder sind trotzdem entstanden. Wir haben die Tour am Abend nochmal gemacht allerdings ohne Guide. Wieder sind wir durch die Lichtschranke gestolpert und wieder ist nichts passiert. Wahrscheinlich hat es sich um einen ungewöhnlichen Besucherzähler gehandelt.
Pünktlich 4:00 Uhr am Morgen erschienen auch an diesem einsamen Parkplatz die Kea´s. Ich habe sie wieder vertrieben, allerdings fehlte heute Morgen ein ziemliches Stück von dem Türdichtungsgummi. Schade!
Darius hat mir heute zum Abschied noch ein kleines Goldnugget geschenkt, dann haben sich unsere Wege wieder getrennt.
Schauen wir mal was die nächsten Tage noch bringen.
Noch eine Bemerkung
Ich finde es schade, dass man auch am anderen Ende der Welt mit Vorurteilen gegen Ostdeutsche zutun hat. Ich versuche dann immer zu erklären, dass auch wir fließend Wasser haben und einige Häuser sogar an das Stromnetz angeschlossen sind. Ich nehm es mit Humor, was bleibt einem auch übrig?
Schoene Ostern wuensch ich euch
bis denn
Michael
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